Sa. 07.10.2017 – Wir leben noch
Haben uns ne ganze Weile nicht gemeldet. Sind wohl im „Lazy-Beach-Day’s“ Sumpf gewesen 😊
Wir haben am vergangen Dienstag unsere neue Bleibe „Koh Tao Heritage“ bezogen. Hier bleiben wir nun bis wir am Montag den 09.10. unsere Rückreise Richtung Bangkok antreten. Das Hotel ist schön, nicht direkt am Strand, aber in 3 Geh-Minuten Entfernung für uns Okay. Wir haben keine Klima-Anlage, dafür aber einen Ventilator. Man gewöhnt sich an die Hitze 😉. Schade ist nur, dass der Ventilator in „Heavy-Duty“ Ausführung ist. Auf Stufe 1 mache ich mit Sicherheit kein Auge zu. Auf Stufe 3 bin ich froh, dass ich überhaupt im Bett liegen bleibe und nicht vom Zimmerorkan hinausgepustet werde. Ashley behilft sich indem sie einfach mal spontan nachts duschen geht um sich Abkühlung zu verschaffen. Der nicht eingeplante „Advanced Open Water Diver“ hat halt ein kleines Loch in die Reisekasse gesprengt, da muss man jetzt halt bei der Klimaanlage sparen.
Am Mi. 04.10. und Do. 05.10. haben wir einfach nur am Sairee-Beach gechillt. Strand, Sonne, Meer. Einwandfrei. Zwischendurch ne Runde Backgammon oder wieder Stundenlang ins Kindle gestarrt. Nach all der Action ein schöner Ausklang.
Gestern, Freitag der 06.10., haben wir mit einem dieser berühmten Longtailboote nach Ko Nang Yuan übergesetzt. Eine kleine Insel die direkt der Insel Ko Tao vorgelagert ist. Ko Nang Yuan ist über eine Sandbank mit zwei weiteren kleinen Inseln verbunden (Ko Nang Yuan Lek & Ko Hang Tao). Am Strand selbst sind Handtücher verboten. Zu viel Sand geht verloren, weil er gefangen in Badehandtüchern von der Insel geschleppt wird. Zwei Liegestühle und Sonnenschirm kosten 150Baht pro Tag (etwas weniger wie 4€). Als Ashley und ich hier ankommen, sind wir umzingelt von chinesischen Touristen (von uns liebevoll Lulu’s getauft – Erklärung siehe unten). Alle tragen sie Schwimmwesten, die wenigsten Chinesen können schwimmen. Haben aber bestes Tauch- & Schnorchelequipment 😉. Zum Glück sammelt sich die ganze Schwimmwestenfraktion auf der anderen Seite der Sandbank. Ko Nang Yuan ist bekannt für fabelhafte Schnorchel Gelegenheiten. Auch wir nutzen das natürlich aus. Schon nach 3-4 Metern tummeln sich ganze Fischschwärme im Wasser. Zum Abschluss gehen wir noch hoch zum bekannten Viewpoint. Sagenhafte Aussicht garantiert.
Heute mieten wir uns einen Roller. Wir sind gerade bis zum anderen Ende der Insel gekommen, bevor schon die ersten kleinen Regentropfen auf uns herunternieselten. Also schnell kehrtgemacht. Gerade am Hotel angekommen, setzt der Regen so richtig ein. Glück gehabt. Jetzt warten wir eben bis es aufhört und setzen dann unsere Inseltour fort.
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Was ist eine Lulu?
Ein/e Chinese/in, welcher nur zum Zwecke des Kurses eine komplette Ausrüstung mit eigenem Atemregler (2. Stufe oder Regulator genannt), Tauchmaske sowie Schnorchel und einen Tauchanzug kauft. Das wichtigste hierbei ist, immer ganz viele Fotos von sich zu machen. Da man eben Unterwasser-Beweisbilder für die Lieben daheim benötigt, darf bei der eigenen Ausrüstung auch kein Wasserdichtes Gehäuse mit Blitzlicht für die Spiegelreflex-Kamera fehlen.
Da Lulu nicht oder kaum Schwimmfähigkeiten besitzt, taucht sie mit geschätzten 6kg-10kg Bleigewichten, damit Sie nicht zu schnell auftauchen kann und sich Ihre Lunge verletzt.
Zu guter letzt kann Lulu aufgrund mangelnder Schwimmkenntnisse und viel zu viel Blei auch nicht im Trimm (=horizontal mit dem Körper im Wasser) schwimmen. Deshalb hängen die Beine immer nach unten. Sobald Lulu paddelt, geht’s es hauptsächlich aufwärts und weniger vorwärts. Eine Lulu wird deshalb auch nie ein gleichmäßiges Tauch-Tiefenprofil erreichen. Ein Durchschnittlicher Tauchgang mit einer Lulu-Gruppe dauert zwischen 20 und 30 min (unsere Gruppe tauchte mit Reserve 45 min).