Unsere Tage in Homestead sind gezählt. Okay, ganz so schlimm ist es nicht, aber wir brechen unsere Zelte in Homestead tatsächlich ab. Tanja’s neuer Pollunder von Tommy Hilfiger hat ein Loch und unsere Pläne werden deshalb etwas durcheinandergeworfen. Natürlich müssen wir das Teil umtauschen gehen und so kommt es, dass wir kurzerhand einen weiteren, ungeplanten Stopp in der Sawgrass Shopping-Mall einlegen. Damit wir das überhaupt, irgendwie schaffen, müssen wir um Punkt 10:00 Uhr, wenn die Läden aufmachen, vor den Türen der Läden stehen. Dementsprechend früh treten wir die Fahrt an. Dem aufmerksamen Leser fällt jetzt auf, dass wir ein einzelnes Teil umtauschen müssen, ich jedoch geschrieben haben, dass wir vor den Läden warten – richtig, wer gedacht hat, dass man mit Frauen nur mal kurz ein Teil umtauschen kann, der hat sich gehörig geschnitten! Nein, wir machen natürlich den kürzesten Shopping-Marathon der Welt daraus. Ashley braucht unbedingt noch Schuhe, Tanja kommt nicht am Guess laden vorbei ohne den halben Laden mitzunehmen und am schlimmsten ist Roli, der wie von der Tarantel gestochen ständig zwischen Tommy Hilfiger und Ralph Lauren hin und her flitzt und sich nicht entscheiden kann welcher Laden jetzt die besseren Jeans Hosen hat. Am Schluss kaufe ich aus Frust zwei Cashmere V-Necks und warte im Auto.
In der Hoffnung, dass sich der Stau in Richtung Miami inzwischen aufgelöst hat, fahren wir endlich los. Die Mädels sind Happy – ich nicht. Der ursprüngliche Plan, dass wir das Gepäck noch schnell zum Hafen fahren bevor wir die Mietwägen abgeben ist schon mal dahin. Also auf direktem Wege zur Mietwagenstation. Bis 12:00 Uhr müssen die Wägen zurück gebracht sein. Mit dem letzten Funken W-Lan haben wir noch eine Nachricht an die anderen Vier abgesetzt, die auf einer anderen Mission in Miami unterwegs waren. Ob die Nachricht ankommt? Wissen wir nicht. Wir hoffen es, sonst wird es blöd. Um 11:45 Uhr kommen wir tatsächlich an und kurze Zeit später kommen auch Maze und Thilo mit dem zweiten Auto – puh … Autos sind abgegeben und Thilo ruft das größte Uber Auto, das wir finden können. Wir passen tatsächlich alle in einen großen Chevy Van, sechs Personen und das Gepäck von vieren. Ab zum Hafen.
Am Hafen warten schon die Gepäckhelfer die uns die Koffer abnehmen. Das Kreuzfahrtbusiness ist eine Welt für sich. Stellt euch das so vor: ein Haufen von ca. 2700 Passagieren wollen gleichzeitig ihr Hotelzimmer beziehen. Wahnsinn. Wir gehen in Blockabfertigung an Board. Die Zimmer bekommen gerade noch den Feinschliff und sind noch nicht verfügbar. Deshalb wollen alle Passagiere erst mal was Essen. Wahnsinn zwei. Zum Glück waren Tanja und Roli schon mal an Board und haben uns einige Tipps. Der wichtigste ist: Badehose ins Handgepäck, denn die Koffer kommen irgendwann am Zimmer an. Der zweite ist: Nicht die erste Schlange fürs Essen nehmen, sondern nach ganz hinten durchgehen, da wartet nämlich niemand. So kommt es, dass wir nach dem Boarden und Essen unter den ersten sind, die im Pool sitzen und das Leben genießen. Das Panorama das sich uns bietet, als die Carnival Victory im Sonnenuntergang aus dem Hafen von Miami ausläuft, ist … Ich weiß auch nicht, aber ich vermute schwer, dass die Worte dafür erst noch erfunden werden müssen.
Ashley und Tanja nehmen noch am Beyoncé Dance Programm Teil und tanzen die Choreo von All-The-Single-Ladies. Zum Abschluss des Tages gehen wir essen und schauen uns dann noch das Welcome-On-Board Programm an. Tanz- und Gesangseinlagen runden die Show rund um Cruise-Director Benjamin ab. Um 23:00 Uhr ist Zapfenstreich, denn morgen geht es schon um 08:00 Uhr von Board um Key West zu erkunden.
Ihr schreibt super!!! Es macht richtig Spaß eure Berichte zu lesen. Es ist fast wie dabei zu sein. 🤓 Danke dafür 😘
Ich wünsche euch noch viele tolle Erlebnisse, für die ihr erst Worte erfinden müsst, um sie zu beschreiben.
Eine bitte noch…
Könnt ihr Tanja ganz dolle für mich drücken? Danke 🤗
Liebe Grüße, Lucy