Ashley legt sich Ananas, Kiwi, Mango und Wassermelone bereit. Sie schneidet alles liebevoll klein und verteilt es auf die Schälchen. Nebenher hört man, wie immer wieder das Wasser mit einem „platsch“ aus dem Infinity-Pool schwappt. Nämlich immer dann, wenn wieder einer der Betthasen den Weg in den Pool gefunden hat. Noch kurz das Müsli auf die Schalen verteilt und mit Milch verfeinern, fertig. Weil Frühstück im Bett sowas von gestern ist, gibt’s das leckere Müsli im Jacuzzi. „Daran kann man sich gewöhnen“, kommt es aus der Runde.

Nach dem Frühstück starten die Jungs eine wilde Salto-Session. Die Bäuche sind voll, der Schwerpunkt liegt also mehr denn je im Drehzentrum der Körperachse 😉. Vorwärts, rückwärts, einzeln, gleichzeitig und als Höhepunkt zu dritt. Regisseur Alex treibt die Jungs zu Höchstleistungen, die Mädels im Hintergrund treten auf die Bremse. Ja okay, sie haben recht, lassen wir die Vernunft dieses Mal siegen. Die Bilder sind im Kasten, keiner der Jungs ist verletzt, was will Regisseur mehr?

Shot’s im Kasten? Nicht alle. Die Drohne fühlt sich bis dato ziemlich vernachlässigt. Schnell aufgebaut, ab in die Luft. Erst mal ein paar Aerial Shots vom Haus, danach noch von uns im Pool und noch ein paar andere Aufnahmen (aber ich will hier nicht alles vor weg nehmen – seid auf das Video gespannt).

Um 13:00 Uhr machen wir uns dann auf. Gegen 16:00 Uhr sollen wir beim Schneider zum Abstecken sein. Zwischendurch möchte Tanja aber noch den Magic Garden besuchen. Ein Ort, der durch seine viele Statuen, kleine Wasserfälle, spirituellen Häuschen und tropischen Pflanzen eine ganz spezielle, fast mystische Atmosphäre hat. Der Magic Garden versteckt sich weit im Landesinneren hoch oben in den Hügeln. Als wir dort sind, kommen wir aus dem Stauen nicht hinaus und verlieren die Zeit aus den Augen. Unseren 16:00 Uhr Termin beim Schneider schaffen wir unmöglich. Schnell aufgesattelt düsen wir los. Eine kleine Abkürzung führt uns auf abenteuerlich löchrige und steile Wege durch den Dschungel. „Deep road ahead – cool your brakes – it could save lifes“ (=steile Strauße voraus – Bremsen kühlen kann Leben retten).
Okay, denken wir, wird schon nicht so schlimm sein. Das Schild kommt in kurzen Abständen noch 3x. Roland’s Vorderbremse verliert mehr und mehr an Bremskraft. Wir kommen direkt neben einem Zip-Line Park zum Halten. Hier kann man wie im Hochseilgarten per Flying Fox über hohe Schluchten düsen – leider haben wir dafür aber keine Zeit (der Schneider wartet). Als der erste anfängt etwas Wasser auf die Bremsscheiben zu gießen hören wir ein lautes Zischen und eine Dampfwolke steigt auf. Wir staunen nicht schlecht. Anscheinend sind wir nicht die ersten mit diesem Problem. Eine nette Thailänderin hilft uns mit einem Gartenschlauch und fließend Wasser aus und kühlt unsere Bremsen. Als Dank kaufen wir erfrischende Getränke bei ihr und fahren weiter.

Um kurz vor fünf sind wir beim Schneider. Das Abstecken und Aussuchen der Inlet’s für die Anzüge von Thomas und Roland sowie Thilos Hemd und Ashley’s und meinen Hosen geht schneller als erwartet. Netterweise kennt der Schneider ein schönes Restaurant, den Happy Elephant, direkt am Meer und hat uns schon einen Tisch reservieren lassen.
Wir beschließen, vorher noch einen Zwischenstopp am Big Buddha einzulegen. Was keiner von uns wusste: Um 18:00 Uhr schließen die Tore des Tempels. Wann kommen wir an … 17:56 Uhr. Uns bleibt gerade noch Zeit für ein Gruppenfoto und zwei staunende Blicke hoch zum riesigen Buddha.

Als letztes Ziel des Abends tippen wir den Happy Elephant ins Handy Navi. Als Google Maps verkündet, dass das Ziel erreicht sei, befinden wir uns mitten in einer Hüttensiedlung von Thais. Okay, hier ist es definitiv nicht. Eine Anwohnerin zeigt, nachdem jemand versucht hat ihr zu erklären, dass wir den Happy Elephant suchen, nach vorne und links. Also fahren wir weiter vor und nach links. Trotzdem werden wir nicht fündig. Wir halten an einer Stelle am Fluss über den eine kleine Holzbrücke führt. Da keiner mehr so richtig Lust auf Rollerfahren beschließen wir hier zu bleiben und die Suche abzubrechen. Uns erwartet in der Nature Bar (auch direkt am Strand) ein schön dekoriertes Restaurant. Das Essen war super lecker und wir sind alle happy, doch geblieben zu sein anstatt weiter nach dem anderen Restaurant zu suchen.


Zurück in der Villa schlürfen wir Malibu-Kokos aus Kokosnüssen und schauen über eine Stunde einem Gecko zu, wie er sich mit einer Engelsgeduld an seine Beute anpirscht um im letzten Moment einen Satz zu machen und das Objekt der Begierde komplett mit einem Happs zu schnappen.