Da wir an unserem Anreisetag nur das nötigste besorgt haben (für Cocktails – denn was wäre der Infinity Pool ohne 😉) sind die meisten von uns am nächsten Morgen ziemlich hungrig.

Unser Plan:
Die Roller kommen um 9 Uhr morgens. Wir fahren runter in Stadt und gehen dort frühstücken, danach zum Scheider, um maßgeschneiderte Kleidung zu kaufen, danach Mittagessen, an den Strand gehen, Einkaufen der Lebensmittel für die restliche Woche und zurück zum Haus.

So der Plan – also ein guter Plan in unseren Augen. Aber, ihr ahnt es schon: um 9 Uhr sind keine Roller da. Auch um 10 Uhr und 11 Uhr nicht. Zwischenzeitlich haben wir die Obstschale geplündert. Hilft nur bedingt.

Um kurz nach 12 Uhr tauchen dann endlich die Typen mit unseren Rollern auf. Unsere Sachen haben wir bereits gepackt sodass wir nach der Übergabe gleich losfahren können. Die Hügel auf Koh Samui – ich sag’s euch – uns Mädels ist schon angst und bange. Der Fahrtweg: Gefühlte Steigungen von 80%, also horizontal gen Himmel (aber zu 90% geteert), Schlaglöcher und Speedbumps.

Was sehen die Männer: Kostenloser Funpark, wie schnell können wir fahren, was halten die Mädels aus. Das kann ja nur herrlich werden.

Nachdem wir mit dem Rollerverleih geklärt haben, wann sie die Roller wieder abholen können, geht’s auch gleich los in Stadt.

Wir Mädels satteln hinter unseren Männern auf und sind gespannt wie die erste Hügelfahrt wohl werden wird. Ob wir es wohl zu zweit auf den Rollern die steilen Pisten hoch schaffen??? Wir werden es spätestens auf der Rückfahrt erfahren.

Da einige von unserer Truppe bereits auf Koh Samui im Urlaub waren, sind wir ohne Navigation losgefahren. Die grobe Richtung in die es gehen sollte war bekannt, Ziel: die Schneiderei, damit die Sachen evtl. bis zum Abreisetag fertig werden. Koh Samui ist ja nicht groß, und Tanja hatte als Anhaltspunkt ihr damaliges Hotel. Vielleicht ist Koh Samui nicht groß, hat aber ganz schön viele kleine Seiten- und Einbahnstraßen die sich alle ziemlich ähnlich sehen. Nach knapp 1,5 Stunden, ein paar Mal im Kreis fahren und Sahara-ähnlichen Temperaturen (wir sind natürlich zur heißesten Tageszeit los 😊) haben wir dann die Stelle gefunden, an der die Schneiderei hätte sein sollen. Ja, da hätte sie sein sollen. War sie aber nicht, den Laden gab es nicht mehr.

Unser Vermieter hatte uns aber am morgen noch einen alternativen Tipp gegeben. Also ging es nach einer kurzen Trink- und Laues-Lüftchen-Trockne-Meinen-Schweiß-In-Den-Kniekehlen-Pause weiter. Neues Ziel: Ginos Tailor (=Schneiderei) im Stadtteil Chaweng.

Wer sich jetzt einen dunkelhaarigen quirligen Italiener vorstellt, liegt sowas von daneben. Als wir eintreten werden wir freundlich von zwei Indern begrüßt. Nach dem wir uns paarweise gegenseitig besprochen haben, welche Stoffe uns gefallen, geht es an die „Bestellung“. Beide Schneider sind sehr zuvorkommend und reagieren relativ gelassen auf die Anzahl an Aufträgen, die wir für sie haben: 4 Stoffhosen, 3 komplette Herrenanzüge, 4 Hemden.
Einziges Problem: Die Kleidung ist bis zu unserem Abreistag nach Koh Tao nicht fertig genäht. Wir vereinbaren, am Freitag zur Anprobe und zum anpassen der Kleidung vorbei zu kommen. Die Sachen werden dann vom Schneider an unserem Reisetag von Koh Tao nach Koh Samui (mit Endziel Phuket) an den Flughafen gebracht, wo wir alles noch schnell anprobieren. Wir hoffen, dass alles klappt. Bezahlt haben wir nämlich schon 😉

Mittlerweile ist es gegen 16 Uhr. Wir haben noch nichts „richtiges“ gegessen. Thomas isst sich schon selbst auf. Auch wir anderen sind alle ziemlich hungrig. Janine und Thomas waren auch schon auf Koh Samui und schlagen vor, dass wir an das am Strand gelegenen Ressort mit Restaurant fahren. Wir sind alle einverstanden und hoffen, dass es das Ressort und das Restaurant noch gibt 😊
Auf Anhieb finden wir an der Straße die richtige Abzweigung zum Strand und landen an einem wunderschönen Restaurant am Meer. Leckeres Essen gibt es ebenfalls.

Die Hitze mit der hohen Luftfeuchtigkeit macht uns noch immer zu schaffen. Daher geht’s relativ zügig weiter zum nächst gelegenen Supermarkt. Wir packen alles für den nächsten Tag in unsere Einkaufstasche und bezahlen an der Kasse.

Auf dem Weg zurück werden wir am Küstenabschnitt von einem wunderschönen Sonnenuntergang begrüßt. Kurzerhand parken wir die Roller am Straßenrand und genießen den Sonnenuntergang. Ein Paarshooting wird natürlich auch noch gemacht für das Fotoalbum😊

Und was kommt nach so einem Sonnenuntergang? Richtig: Nacht. Bedeutet wir fahren im Dunkeln heim. Im Dunkeln die Hügel zur Villa … na toll. Die Jungs sehen es gelassen, wird schon werden. Die Fahrt die steilen Himalaya-Hügel ohne Straßenbeleuchtung hinauf ging besser als gedacht. Kein Motor hat an den steilen Hängen aufgegeben und wir kommen sicher mit unseren Einkäufen an.

Wir lassen den Abend am Pool und der Terrasse ausklingen und genießen die Einsamkeit weit weg vom Trubel und im „Dschungel“. Ähhh, Moment. Habe ich Ruhe gesagt? Bei uns läuft natürlich super Musik während unserer Poolparty. Das Ambiente genießen wir mal wieder mit unserer Lieblings-Kombination. Cocktails😊

Irgendwann sind wir dann aber doch müde und verziehen uns alle zurück in unsere Schlafzimmer. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag.